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... mit aktuellem Bericht der Australienreise
 
  
         

 
 
 
 
 

Motorradtour Chile und Argentinien (11.341 km)

 

An und für sich fängt ein Abenteuer meist mit Unbekanntem und Ungewissheit an. Dementsprechend müsste der Urlaub eigentlich schon am 02. Jan. begonnen haben. Eigentlich habe ich nach den guten und problemfreien Erfahrungen mit www.einfach-losfahren.de im Oman damit gerechnet, dass mir der Kontaktmann in Santiago de Chile einfach eine Abhol-Adresse nennt, so dass ich nach Ankunft an und für sich einfach und sofort nach der Ankunft losfahren kann. Der gute Mann hat aber keine guten Nachrichten, da die Maschine doch noch aus dem Zoll muss, da der Container nicht in Valparaiso ankam, sondern in San Antonio bei einer anderen Spedition - und der Zoll ist natürlich nur werktags erreichbar. So verliere ich 3 Tage vorher und einen Tag nach der Tour nur wegen nicht eingehaltener Rahmenbedingungen. So muss ich mir ernsthaft die Frage stellen, ob in 3 Wochen eine Tour bis Feuerland überhaupt mit allen Risiken machbar ist und ärgere mich über den Transport mit einfach-losfahren.de, da der Aufwand mit selbstgebauter Kiste ähnlich hoch gewesen wäre. 3 Tage Diskussion bringen nichts Neues und bestätigen vielmehr Unvermeidliches.

 

1. Tag, Fr., 04.01.2013: DEUTSCHLAND – Flug von Hamburg nach Santiago de Chile

Leider war es nicht möglich eine Urlaubskopplung mit den Weihnachtstagen zu realisieren. Somit findet der Flug frühestmöglich am Freitag nachmittags statt. Über Paris mit fast 5-stündigem Aufenthalt geht es weiter in der 777-300ER. Es ist recht erträglich in diesem Flieger mehr als 13 Stunden zu verbringen.

 

2. Tag, Sa., 05.01.2013: CHILE –
Santiago de Chile

Gelandet wurde um 9:30 Uhr. Man kommt recht schnell durch die Abfertigung und kann bequem ein Sammeltaxi buchen, welches mich zunächst zum Andes Hostel bringt. Das Hostel ist qualitativ in Ordnung und direkt an der Metrostation Belles Artes gelegen. Die erste Erkundung der Innenstadt um den Plaza de Armas findet bis 14 Uhr statt, da man vorher nicht im Hostel einchecken kann. Die zweite Tour findet dann nachmittags statt bei bereits trocken heißen 31 Grad. Besonders sehenswert ist der alte Mercado Central, wenn man Fisch mag. Ansonsten sind die Attraktionen überschaubar. Zum Eingewöhnen sind die ersten Kontakte mit dem Spanischen gemixt mit Englisch ein guter Anfang.

 

 

 

3. Tag, So., 06.01.2013: CHILE – Die Küste bei Cartagena (0 km – 41.112 km)

Am Morgen gehts in die U-Bahn von Santiago mit dem Ziel, den Busbahnhof bei der Universidad de Santiago zu erreichen. Hier kann bequem ein Busticket für nahezu jeden Ort gebucht werden. Eine halbe Stunde später sitzt man auch schon im Bus und weitere 2 Stunden später kann man über die Autopista del Sol die Pazifikküste sehen. Ein Hostel ist bei Cartagena im Netz und im Buch schwierig zu finden. Umso einfacher ist die Entscheidung mit einer netten Dame, die einen am Busterminal erwartet, in ein Familienhostel zu fahren. Der Ort Cartagena ist sehr voll mit lokalen Badegästen, da heute Sonntag ist. Mit dem Bus fahre ich nach San Antonio, da hier sonntags ein großer Markt mit großem Menschenauflauf stattfindet. Zudem schaue ich mir die Lage der Spedition SAAM und des Zolls an, zu denen ich am Folgetag mit Gepäck gelangen muss. Beide Orte sind wenig reizvoll, wenn man von den Fischbuden absieht - umso interessanter, so viele Menschen dort anzutreffen. Ich entscheide mich, die Motorrad-Tour im Uhrzeigersinn zu starten, da Chile entweder fix über die ausgebaute Panamerikana oder langsam auf Landstraßen befahren werden kann. So kann man das Risiko etwas mindern in den letzten Tagen des verkürzten Reisezeitraums.

 

4. Tag, Mo., 07.01.2013: ARGENTINIEN – Grenzwechsel nach Argentinien (512 km – 41.624 km)

Eigentlich sollten alle Formalitäten in Bezug auf Zoll und Spedition von vorne herein erledigt sein. Heute Morgen muss ich nun aufgrund des verpatzten Transports nach San Antonio anstelle Valparaiso die komplette Prozedur über mich ergehen lassen. Leider bringt es nicht alzu viel bereits früh morgens zur Spedition SAAM zu fahren, da der Mittelsmann frühestens erst um 9 Uhr beginnt zu arbeiten. Also flux mit den Papieren zum Zoll nach 2 Stunden warten und dann wieder zurück. Dann horende Lagergebühren zahlen, die eigentlich auch inklusive waren und Mopped frisch machen und aufhübschen. Schließlich getankt, geht es zunächst an der Küste nordwärts entlang bis Vina del Mar und dann immer schön den Anden östwärts entgegen bis zum Grenzpass. Die Gegend an sich ist im Flachland recht unspektakülär und landwirtschaftlich geprägt. Um 21 Uhr komme ich an der Grenze an und muss eine halbe Ewigkeit auf der argentinischen Grenzseite warten. Gut, dass es hier Gegrilltes und Wasser gibt, da es dunkel wird. Da die Nacht trotz der Passhöhe nahe dem Aconcagua noch angenehm warm ist, fahre ich bis 1 Uhr in der Nacht - ist nicht so einfach einen guten Zeltplatz an der Straße ausfindig zu machen.

 

5. Tag, Di., 08.01.2013: ARGENTINIEN – Die Routa Cuarenta (Route 40) im Gebiet Mendoza (822 km – 42.446 km)

Blöderweise hat mir gestern Mittag eine Honigbiene in die linke Augenbraue gestochen. Nach den 6 Stunden Schlaf erschrecke ich mich zunächst, da das linke Augenlid wie nach einem schlechten Boxkampf ausschaut. Ich probiere Cortisonsalbe und 100mg entzündungslindernde Tabletten. Leider bleibt der Erfolg bis zum Abend (kaum spürbar) aus. Die Routa 40 ist hier weitgehend asphaltiert und im Anfangsgebiet ziemlich unspektakulär, da sie durch sehr flaches Gebiet führt. Der berühmte Abschnitt aus Schotter mit teils tiefem Schotterbett lässt sich gut absolvieren. Wellblech kann man am besten mit 80 km/h umgehen, dennoch wird man gut durchgeschüttelt. Auf der Suche nach einer schönen passenden Unterkunft werde ich wieder nicht fündig und lande nach 300 km Suche im Zelt.

 

 

 

6. Tag, Mi., 09.01.2013: ARGENTINIEN – Die Routa 40 bis Bariloche über die 7 Seen bei San Martin de los Andes
(569 km – 43.015 km)

Die Routa 40 wird bergiger je näher man in Richtung San Martin de los Andes fährt. Das bedeutet mit mal, dass lange Passagen geradeaus durch Kurvenpendeln ersetzt werden kann. Die Seen sind eine schöne Abwechslung von der Wüste Nordpatagoniens und die ersten Rinder sind bereits zu sehen. Die Seen und Bäche sind glasklar, wohl deshalb verbringen viele ihre Erholungstage hier an den Seen. Die ein oder andere Schotterstraße findet sich noch. Bei Bariloche wundere ich mich über den hohen Reifenabrieb am 150er TKC80 - ob das schon das erste Viertel des Stollens nach 3 Tagen war? Vielleicht wäre es doch besser gewesen, einen Zweitreifen mitzuführen und in Punta Arenas montieren zu lassen. Ich räume das schwere Werkzeug nach vorne, um das Gewicht nach vorne zu verlagern - ob das spürbar hilft, ist eine andere Frage. Ich ändere zudem die Reisegeschwindigkeit aufgrund des Reifenabriebs und der schönen Natur auf altgewohnte 80 km/h, statt der bis dato nahezu dauerhaften 120 km/h.

 

7. Tag, Do., 10.01.2013: CHILE – Übergang zur Carretera Austral (445 km – 43.461 km)

Ein weiteres nettes Örtchen ist El Bolson. Vor der Kreuzung weiter geradeaus auf der Routa 40 nach Tekla oder nach Chile, entscheide ich mich letztendendes auf Grund des Reifenverschleißes, die Carretera Austral auf möglichst hohen Stollen vorzuziehen anstelle sie gar nicht oder nahezu ohne Stollen absolvieren zu müssen. Die patagonische Pampa sieht zumindest auf der Karte nicht sehr reizvoll aus. Dummerweise muss man in Esquel fast einen Kilometer an der Tanke anstehen - und das in der Mittagshitze von über 30 Grad. Nach knapp 2 Stunden unter Bäumen Warten und Reisebücher Studieren unterbrochen von gefühlten 50 mal Mopped ein Stück weiter schieben, bin ich vollgetankt und starte in Richtung chilenischer Grenze. Nach dem Papierkram und vorherigen 30 km Schotter geht‘s nun ans Eingemachte mit Schlaglöchern, Wellblech und zahlreichem Verkehr. Kurz vor Erreichen der Carretera Austral, ist der Ausfall des Kennzeichenhalters zu beklagen. Nachdem der Kleber im linken Griffstück bei der Hitze kapitulierte, die Halteklammer der Batterie nicht mehr hält und sich die rechte Alubox langsam runtergerubbelt hat, versagt nun ein wichtiges, aber nicht relevantes Bauteil aus Alu auf Ermüdung. Das Wellblech, das Vibrieren und die Schlaglöcher zeigen nicht nur körperlich Wirkung. Dennoch bieten bereits die ersten 200 km die landschaftlich reizvollsten Attraktionen.

 

8. Tag, Fr., 11.01.2013: CHILE – Die Carretera Austral (414 km – 43.875 km)

Sobald die Sonne das Zelt traf ging es wieder auf die Schotterpistenreise. Meistens sollte man die 40 bis 50 kmh nicht überreizen, denn sonst folgt ein Schlaglochfeld und rüttelt alles kräftig durch. Die Bauarbeiten finden derzeit noch vor La Junta statt. Dort nochmal vollgetankt kommt mir Mark Dunham (radiomanridestheworld.com) entgegen. Er besorgt mir die Adresse von Alejandro Jago in der Ona Street in Punta Arenas. Der Stollen des TKC80 ist nun etwa bei der Hälfte angekommen (point of no return) und hält hier an nahezu allen Motorrädern maximal um die 8000 km bis er auf der reinen Lauffläche ankommt. Das bedeutet Umkehren oder das Organisieren eines neuen Reifens in Punta Arenas. Blöderweise verbiege ich mir bei einem Sturz auch noch den linken Sturzbügel, weil ich an der Hinterradbremse hängen blieb, um einem Schlagloch auszuweichen. Leider wird die Carretera asphaltiert und das erstaunlich gut mit Sightseeingplätzen und großen Kurvenradien. Man kommt so schneller als erhofft in Coyhaique an. Der Gletscher Ventisquero Colgante ist sehenswert, leider verpasse ich jedoch das Boot, welches sich dem Wasserfall nähert, so dass ich mich entschließe weiterzufahren. Dafür entschließe ich mich dem Tipp zu folgen und um den Lago General Carrera zu fahren, zumal diese Strecke wieder offroad ist.

 

 

9. Tag, Sa., 12.01.2013: CHILE – Der Lago General Carrera (489 km – 44.365 km)

Die nahezu 100 Prozent Schotterstrasse führt durch eine sehr schöne Landschaft. Im Hintergrund sind immer schneebedeckte Berge zu sehen - und die Aussicht auf den See ist sehr idyllisch. Die Straße südlich des Sees ist besonders sehenswert. Leider musste ich 2 Stunden am Grenzübergang nach Argentinien in der Schlange anstehen, da im nächstgelegenen Ort ein Stadtfest zu Gange war. Hinter dem Ort Perito Moreno geht ein anstrengender Tag zu Ende.

 

 

 

 

 

10. Tag, So., 13.01.2013: ARGENTINIEN – Cerro Fitz Roy (494 km – 44.859 km)

Heute fahre ich die Routa 40 bis zum Cerro Fitz Roy zum Ort El Chalten, der bei bestem Wetter zu sehen ist. Die Strecke ist etwa zur Hälfte asphaltiert und zur anderen Häfte gut befahrbar mit etwa 100 kmh. Die neue Strasse wird derzeit parallel gebaut und kann (illegal) zum Teil genutzt werden, um üble Passagen zu umgehen. Dabei sind die Übergänge zur alten Strasse an den Sperren tricky. Leider fahre ich an der Tankstelle nach Perito Moreno vorbei, da man hier abkürzen kann und ich vollgetankt hatte. In Tres Lagos gibt es jedoch keinen Sprit und in El Chalten mit dem letzten Liter angekommen ist der Sprit an der Tankstelle ebenfalls leer - zumindest soll der Tankwagen morgen um 16 Uhr ankommen. Da schwarz kein Benzin zu bekommen ist, ist wohl ein Tag „verloren“. Dafür habe ich heute Klaus getroffen, der 9 Monate unterwegs ist auf DR350 und mit dem Holländer Stan, der auf KTM 990 fährt, kann man gut um die wenigen Häuser ziehen.

 

11. Tag, Mo., 14.01.2013: ARGENTINIEN – Cerro Torre (268 km – 45.127 km)

Da es erst ab 16 Uhr Sprit geben soll, entscheide ich mich am Morgen den See vor dem Cerro Torre zu erwandern. Die Strecke führt nicht alzu steil nach oben und dem Cerro Torre immer näher bis man seinen Gletscher und den Gletschersee an seinem Fuss nach etwa 3 Stunden sehen kann. Auf dem Rückweg kommt einem dann die Touristenkaravane entgegen. Bei dieser Hitze weiter in Richtung Cerro Fitz Roy zu wandern ist nicht so angenehm, daher verbringe ich die Mittagsstunden noch im Ort El Chalten, präpariere mich für 16 Uhr und treffe noch kurz Stan, der mir einen Kontakt geben kann, wo man in Montevideo (Uruguay) für 1 Jahr sein Mopped abstellen könnte. Um 16 Uhr ist der Tankwagen tatsächlich vor Ort, muss jedoch ersteinmal abpumpen. Insgesamt dauert die ganze Aktion mit Warten in der Auto-Schlange etwa bis kurz vor 18 Uhr. In der Zwischenzeit lernen wir ein Päarchen aus San Franzisco kennen, die gerade im Ort ankommen. Da das Wetter in Ordnung ist und der Gletscher Perito Moreno quasi um die Ecke, fahre ich bis zum Eingang des Nationalparks, der jedoch um 20:30 Uhr schließt. Vor Ort gibt es leider keine Campingplätze - also um die Ecke und wild gezeltet. Das Wetter ist wechselhaft stürmisch mit Gewitter und starken Böen. An und für sich ideal für eine Sprengwirkung im kalbenden Gletscher.

 

12. Tag, Di., 15.01.2013: ARGENTINIEN – Gletscher Perito Moreno und Reifenwechsel in Punta Arenas
(684 km – 45.811 km)

Der Park öffnet von 7 Uhr bis 20:30 Uhr. Da ich abseits der Strasse noch nicht von Sonne oder Autos geweckt wurde, war es kurz nach 8 Uhr, als ich durch das Nationslparktor fuhr. Die 30 km zum Perito Moreno Gletscher sind schön kurvenreich. Vor Ort sind nur eine Hand voll Touristen und die verteilen sich schnell auf den unterschiedlichen Aussichtsplattformen. Man kann sehr nahe an den Gletscher herankommen, so dass sich die Bootsfahrt an und für sich nicht wirklich lohnt. Das Knacken und Knarren des Eises, das blaue Schimmern in der Sonne und das Abbrechen von Bus-großen Eisbrocken mit entsprechendem Sound machen das Erlebnis unvergesslich. Nach einiger Zeit kehre ich den Geräuschen den Rücken zu und schon kommt ein Bus nach dem anderen, da wohl die Frühstückszeit im Touriversorgungsort El Calafate vorbei ist. Die Fahrt nach Rio Gallegos ist unspektakulär, ausser, dass man die ganze Zeit an der Wetterfront entlang fährt. Und so kommt es, dass ich den Grenzwechsel nach Chile im Regen absolvieren muss. Bis Punta Arenas klart es zum Glück wieder auf. In Punta Arenas suche ich Alejandro Lago in der Ona Strasse auf und werde durch das Navi zunächst in die falsche Strasse gelotst. Ein paar hundert Meter weiter bin ich dann vor Ort, kann aber Nichts Auffälliges erkennen. Auf dem Rückweg durch die Calle Ona frage ich einen Passanten nach Alejandro und er meinte, dass er das selbst ist und siehe da, im Hintergrund stehen sogar ein paar BMWs. Die Reifenschau lässt mich einen Heisenau K60 Scout wählen, da der Karoo und der Mitas E07 sowie ein weiterer Reifen nicht so recht zusagen. Ausserdem gibt es Gerüchte von 6000 bis 20000 km Reichweite für den K60 Scout, die ich nun auf der Rükfahrt nun wohl zwangsweise vergleichen darf. Einen Campingplatz gibt es in Punta Arenas nicht, da es wohl oft zu kalt ist und so gönne ich mir ein Einzelzimmer im Hotel. Die Fähre geht morgens um 9 Uhr nach Feuerland – irgendwie startet auf diesem Kontinent alles um 9 Uhr.

 

13. Tag, Mi., 16.01.2013: ARGENTINIEN – Das Ende der Welt - Fin del mundo (514 km – 46.327 km)

Nach dem kurzen Frühstück wurde es auch schon Zeit voll zu tanken und sich zur Fähre zu begeben, die in etwa 2,5 Stunden nach Porvenir auf Feuerland über setzt. Es ist weitestgehend schönes Wetter, aber der Wind weht sehr stürmisch. Über die Strasse b fahre ich ostwärts auf Schotter. Die Gegend ist karg und windgepeitscht, was auch die Baumformen anschaulich beweisen. Nach dem Grenzübergang nach Argentinien heißt es durch wüstenartige Landschaft zu fahren. Lediglich der Militärstandort Rio Grande bietet mit seiner Tankstelle Abwechslung. Das ändert sich zusehend mit dem Einschlagen in südliche Richtung gen Berge. Die uralten Wälder und die Bergwelt zeigen sich bei bestem Wetter - was hab ich nur für ein Glück. In Ushuaia angekommen, teile ich den ersten Eindruck mit vielen Erstankömmlingen. Das soll es nun sein? Das Wetter ausnutzend, entscheide ich mich am selben Abend noch zum Ende der Panamerikana, dem Ende der Welt (Fin del mundo) zu fahren. Der Nationalpark zeigt sich von seiner schönen Seite, dennoch sind mir die Campingplätze etwas zuwider, da es wohl empfindlich kalt werden könnte. So miete ich mich zurück in der Stadt in einem Backpackers ein und gehe downtown. Ushuaia ist tatsächlich wenig reizvoll und weist eine Shoppingmeile auf, die rasch abgelaufen ist. Ich entscheide mich für ein sehr uriges Fish-Restaurante für Mariscos, in dem es stark nach Knoblauch riecht. Hier bin ich genau richtig, die Königskrabbe Centolla direkt vor Ort im Fanggebiet zu probieren zusammen mit einer Flasche Chardonnay aus Mendoza - Argentinien mal von seiner reizvollen Seite. Die Centolla ist etwa 300 Gramm ergiebig und schmeckt super lecker, sehr zu empfehlen. Ob ich die Stadt wegen Meeresfrüchten noch weiterhin besuchen mag, weiß ich allerdings noch nicht. Der Wendepunkt der Reise ist nicht unbedingt der Attraktivste.

 

14. Tag, Do., 17.01.2013: ARGENTINIEN – Feuerland, die Zweite (706 km – 47.033 km)

Da es in Ushuaia nur merkwürdige Touriboote mit Menschenmassen zu irgendwelchen Inseln bzw. zur südlichen Besiedelung der Welt gibt, die allenfalls Pinguine oder Walrosse bieten, vermeide ich eine solche Tourbuchung. Der Beagle Kanal scheint mir nicht allzu reizvoll zu sein, was sicherlich eine sehr persönliche Meinung ist. Somit entschließe ich mich zur Rückkehr, denn hier hält mich wenig. Maritime Welt könnte man sofern es die Zeit und der Reifen zulassen ggf. noch auf der Peninsula Valdez beobachten. Zunächst jedoch reizt der Nationalpark Torres del Paine und der nicht gefahrene Teil der Carretera Austral. Ich entschließe mich daher zur Rückfahrt. Die Fahrt ist anstrengend, da der Wind sehr stark weht, aber ist machbar dank dem großen Windschild. Die Straße ab der Grenze zur Fähre Bahia Azul ist etwas wüst, da hier viele LKW die Straße zu Wellblech mit Schlaglöchern bearbeiten. Die Fähre darf ich sogar kostenfrei benutzen, dafür erhöht sich der Hot Dog Konsum um weitere 2 Stück. Es stellt sich die Frage, wo man Sprit bekommen kann ohne dafür wieder nach Punta Arenas zu müssen. Vor Ort sind sich viele unschlüssig und auf der Hinfahrt habe ich nichts entdecken können. Es gibt zwei sehr urige Zapfsäulen, davon hat die bei San Gregorio keinen Sprit, jedoch die an der Kreuzung zu Punta Arenas und Puerto Natales. So kann ich mich nach Puerto Natales durchschlagen. Entlang der Regenfront setze ich mich in einer Seitenstrasse Richtung Kerber zur Nachtruhe.

 

 

15. Tag, Fr., 18.01.2013: ARGENTINIEN – Torres del Paine (215 km – 47.248 km)

Die Versorgung erfolgt heute über Puerto Natales. Geld, Essensvorräte, Wasser und Sprit sind aufgefüllt für den schönsten Nationalpark Chiles - wieder einmal bei bestem Wetter. Die Schotterstrasse zum Eingang ist absolut empfehlenswert. Die Höhle, in der Überreste von einem Riesenfaultier (wog bis zu einer Tonne) gefunden wurden, kann man getrost ausser Acht lassen - der Wissenschaftsfilm im Vorführraum reicht völlig aus. Im Park gibt es Mehrtagestrekkingtouren, die ich jedoch nicht nutze, weil es sehr heiss ist. Nach 5 Tagen Sturm und Sturmböen ruft der Hals nach einer Pause und so mache ich mich auf den kurzen Gang zum Glaciar Grey und campiere als bald in Pehoe.

 

 

 

 

16. Tag, Sa., 19.01.2013: ARGENTINIEN –
Deja vu mit der Routa 40
(647 km – 47.895 km)

Da es nicht allzu viele Alternativen auf dem Weg nach Norden gibt, fahre ich zeitig los und aus dem Park Torres del Paine hinaus. In El Calafate zwischentanken ist angesagt, da Tres Lagos noch immer keinen Sprit zu bieten hat - wenn überhaupt geordert wird. Das Tanksystem spielt mir einen Streich, so dass ich zwei Mal nach El Calafate fahre. Die Kreiselpumpe pumpt nicht aus den Seitentanks seit der Abkürzung auf der Schotterstraße. Irgendwann nach weitren 100 km Schotter läuft sie auf einmal wieder regulär, was mich sehr erleichert, denn es erspart die Reparatur am Lago Cadriel. So kann ich doch noch nach Cochrane und nach Villa O'Higgins.

 

 

 

17. Tag, So., 20.01.2013: ARGENTINIEN –
Cuevas de las Manos und Passo Roballos
(564 km – 48.459 km)

In Gobernador nochmal voll getankt heisst es die Routa 40 fast bis nach Perito Moreno Stadt hoch zu fahren. Bei Bajo Caracoles zweigt die qualitativ schlechteste strasse zu den Cuevas de las Manos ab. Dass am Motorrad noch alles dran ist, wundert mich nach dem Geholper. Die Höhlenmalereien sind sehenswert, allerdings ist es Mittag und brütend heiß. Nirgendwo ist Schatten und dies macht das Erlebnis grenzwertig. Die von Touristenbussen kaputt gefahrene Strasse muss man dann wohl unter Übel nochmal absolvieren. Dafür entschädigt der Passo Roballos mit sehr schönen Ausblicken und einer tollen Strasse. Sehr empfehlenswert – sollte man nicht verpassen.

 

18. Tag, Mo., 21.01.2013: CHILE – Die südliche Carretera Austral (224 km – 48.684 km)

Am idyllischen Rio Chacabuco gehts morgens entlang mit Safari durch all die Guaneco Lamas. In Cochrane getankt und im Supermarkt eingekauft, schaue ich noch bei einer Cafeteria vorbei. Dort bietet man mir einen deutschen Photo-Bildband an, in dem man auch Cochrane mit seinen Gauchos und dem Rodeo sehen kann. Dort wird die Lebensgeschichte vom Gaucho Washington gezeigt, den ich prompt beim Herausfahren aus der Stadt auf dem Pferd entgegen kommend erkenne und grüße. Was muss er sich wohl denken?
Die Strasse nach Villa O‘Higgins ist wüst bis zur Fähre. Absolut kaputt gefahren von Bussen und LKW mit Wellblech. Dafür entschädigt die Fährfahrt und vor allem die 100 km Traumschotterstrecke durch eine tolle Landschaft. Man kann auf den Steinen surfen ohne Risiko, hört die Steine unter sich knistern und fährt über eine einsame Berg- und Tal-Strecke. Ein großes Glück, dass dies eine Sackgasse ist und man diese Straße nochmal fahren darf. Villa O‘Higgins bietet zu wenig als dass man bleiben möchte, es gibt aber sogar eine kleine Tankstelle.

 

 

19. Tag, Di., 22.01.2013: CHILE – Rückkehr nach Cochrane (265 km – 48.949 km)

Die Carretera Austral kann auch anders. Die heißeste Trockenphase seit 5 Jahren lässt den Eindruck zu, als ob es hier immer trocken sei. Nach 30 km allerdings zeigt sich mit starken Böen und Regen, dass der Alltag hier alles andere als schön sein muss. Die Fähre fährt durch Niesel und man kann kaum etwas von der Gegend erkennen. Dann klart es wieder auf und es geht wieder zurück ins Nest Cochrane, das man lieb gewinnen kann. Die Jugendlichen haben 2 große Musik-Boxen auf dem Marktplatz aufgestellt und beschallen das halbe Dorf. Der Supermarkt bietet wenigstens ein wenig mehr Auswahl als sonst üblich. Alles in allem ein sehr entspannter Ort. Hier hat man eher das Gefühl am Ende der Welt zu sein als in Ushuaia.

 

 

 

20. Tag, Mi., 23.01.2013: CHILE –
Von Cochrane nach Perito Moreno Stad
t
(256 km – 49.206 km)

Ein sehr gemütlicher Tag bricht an. Spät auf dem Campingplatz aufgewacht und frische Leckereien aus der Panaderia (Bäckerei) probierend, starte ich zum Lago Buenos Aires und fahre das Südufer nochmal nach Chile Chico. Diesmal erfahre ich, dass das Dorffest der letzten Woche ein Rodeo war. Dafür ist diesmal die Grenze umso einfacher passierbar, da niemand rüber nach Argentinien möchte. In Perito Moreno Stadt endet die heutige Tour. Da die Restaurants noch nicht geöffnet haben, mache ich es mir auf dem Campingpatz gemütlich.

 

 

 

 

 

21. Tag, Do., 24.01.2013: ARGENTINIEN –
Routa 40 offroad (655 km – 49.861 km)

Leider gibt es bereits am Morgen die Tendenz, dass dicke graue Wolken den Himmel verdunkeln. Dass es ziemlich schnell sehr kalt werden kann, zeigt der Regen und Sturm auf der Routa 40, die hier bereits weitestgehend asphaltiert ist. Die Umleitung hat es allerdings in sich und ist ziemlich anstrengend. Man kann der Routa 40 noch weiter folgen, bis sie schließlich erneut gut ausgebaut ist. Bei Tekla fahre ich Richtung Berge nach Westen und folge dem schönen Ttal bis zu einem Campingplatz am Fluss.

 

 

 

 

 

22. Tag, Fr., 25.01.2013: CHILE – Chaiten (194 km – 50.055 km)

Am frühen Morgen heißt es wieder Stempeln am Grenzübergang nach Chile. Die Straße durch das Tal, welches besonderen Reiz für Rafting bietet, habe ich bereits befahren. Am Ende geht‘s jedoch in Richtung Chaiten. Die Straße ist holprig und wird derzeit befestigt. Vor Chaiten ist die Straße bereits perfekt asphaltiert. Chaiten, das durch den Vulkanausbruch 2008 ziemlich zerstört wurde, ist weitestgehend wieder aufgebaut. Dennoch macht sich bemerkbar, dass nur noch 1000 der ursprünglich 5000 Einwohner hier wohnen. Der Vulkan Chaiten raucht noch immer und auch die Bucht ist voll mit Asche, die der neue Flusslauf mit sich brachte. Die Fährgesellschaft Naviera Austral bietet an, morgen nach Castro auf der Chiloe-Insel überzusetze, am Montag nach Quellon und am Sonntag nordwärts nach Hornopiren. Ich entscheide mich für Castro, so kann man noch etwas von der Insel Chiloe sehen. In der Bucht von Santa Barbara lässt es sich aushalten. Am Abend wird in Chaiten gecampt, um am nächsten Tag gemütlich auszuschlafen.

 

23. Tag, Sa., 26.01.2013: CHILE – Chiloe (72 km – 50.126 km)

Bei schönstem Wetter ausgeschlafen und nach ein wenig Helmpflege nach all den Staubpisten, wird Chaiten nach Läden abgesucht, die etwas Frisches zu bieten haben. In einem Supermarkt gibt es gelbe Pflaumen, im nächsten Bananen, die nicht komplett schwarz sind und der Bäcker macht frisches Pan (Weißbrot). Ab 10 Uhr gibt es sogar ein Frühstückscafe. Frisch gestärkt heißt es darauf zu warten, bis die Fähre entladen ist. Motorräder zuletzt ist schließlich doch die Devise. Umso besser, denn die Letzten werden die Ersten sein. Es folgen 5 Stunden Kreuzfahrt nach Castro um die Inseln herum. In Castro wird man nach all dem entbehrungsreichen Reisen auf einmal mit Angeboten überschüttet. Ich fahre recht rasch nach Cucao, so dass man den Sonnenuntergang noch in den Sanddünen erleben kann. Gegen Abend beziehe ich als einziger einen Zeltplatz, an dem es auch noch die besten Empanadas (gefüllte Teigtaschen) mit Meeresfrüchten oder Fleisch gab sowie einen gefüllten Kartoffelpuffer, der wohl aus hier heimischen alten Kartoffelsorten gemacht ist.

 

 

24. Tag, So., 27.01.2013: CHILE –
Von Chiloe zum Vulkan Osorno
(515 km – 50.641 km)

Zurück in Castro ist die Stadt so gut wie ausgestorben, da es Sonntag früh morgens ist. Durch das ärmlich landwirtschaftlich geprägte Land der Chiloe fahre ich nach Ancud. Die Stadt hat wenig zu bieten, dafür sind die Fähren umso schneller und geschäftiger. Puerto Varas ist auf westlichem Tourismusstandard, sogar einen Dunkin Donuts mit entsprechendem Kaffee und Wi-Fi gibt es hier. Die Grundstücke und Häuser am See sind erste Anzeichen, dass es hier sehr bald eine Insel der Wohlhabenden geben wird. Die Fahrt hinauf auf den Vulkan Osorno darf man nicht verpassen. Die Fahrt an sich als auch der Ausblick sprechen für sich. Über Osorno geht die Fahrt am See entlang zu einem weiteren See. In Entre Lagos beende ich den sonnigen Tag.

 

 

 

25. Tag, Mo., 28.01.2013: CHILE – Vulkan Lanin (503 km – 51.145 km)

Morgens ist der See in Nebel und Wolken gehüllt. Das ändert sich rasch, sobald man sich dem Pass nach Argentinien nähert. Den Pass kann man schnell pendelnd überwinden und befindet sich in sommerlicher Mittagshitze. Ich widme mich einer Restaurantsuche in San Martin vergeblich, da alle um 12 Uhr Mittags geschlossen haben. Also wieder raus aus Argentnien über den Pass beim Vulkan Lanin. Hier sind dichte Araukanienwälder. Durchgefahren zum See nach Pucon finde ich einen all you can eat Grill (ähnlich einem Rodizio), der nach 3 Wochen Abstinenz ziemlich genutzt wird. Der Grillmeister empfiehlt mir noch kurz umzukehren und erklärt mir, wo die schönsten Gegenden hier zu sehen gibt. Leider finde ich die Strasse nach mehreren Versuchen nicht, es gibt keine Schilder die nach Conaripe weisen und die Zeit läuft davon. Daher fahre ich nach Villarrica und lasse den Abend ausklingen.

 

 

 

 

26. Tag, Di., 29.01.2013: CHILE – Vulkane Llaima, Longquimay und Tolhuaca
(547 km – 51.693 km)

Leider ist es morgens sehr wolkig und die geschlossene Wolkendecke hält sich sogar bis zum Mittag. Das behindert die Pläne zur Fahrt sowie die Sicht auf 3 Vulkane. Dennoch scheint es hier ein Mikroklima zu geben, denn die 3 Vulkane Llaima, Longquimay und Tolhuaca sind gut zu erkennen. Die Fahrt auf dem Lavageröll führt ab und zu zum Schlingern, dennoch ist die Schotterstrasse absolut empfehlenswert. Im Anschluss folgt ein unspektakulärer Transfer nach Conception. Hier stelle ich fest, dass der Lavauntergrund den K60 Scout ziemlich aufgerissen hat. Zum Glück ist ab jetzt fast nur noch Asphalt angesagt. Eine große Ausdauer auf Schotter scheint dieser Reifentyp auch nicht zu haben.

 

 

 

27. Tag, Mi., 30.01.2013: CHILE –
Durch das Forstgebiet Chiles
(561 km – 52.254 km)

Durch Forstgebiete geht die Fahrt zunächst Richtung Küste nach Constitution. Durch das Mataquito Tal gelangt man zur Panamericana (Ruta 5), die man kurz darauf zum schönen Rapel See wieder verlassen kann. Ich nutze den späten Nachmittag, das Motorrad etwas vom Dreck zu befreien, so dass das Gröbste vor Abgabe beim Zoll getätigt ist.

 

 

 

 

 

 

 

28. Tag, Do., 31.01.2013: CHILE – Valparaiso
(199 km – 52.453 km)

Heute findet der Transfer nach Valparaiso statt. Sowohl die Stadt an sich als auch das bewölkte Wetter mit leichtem Niesel machen diesen Anlaufhafen wenig einladend. Die Spedition Planet Transport in der Prat Straße ist bald gefunden. Es bleibt noch Zeit ein Hostal zu finden, die Sachen zu ordnen und vor dem Abend ist die Arbeit der Motorradabgabe 20 km außerhalb von Valparaiso getan. Valparaiso hat wie die meisten Städte wenig zu bieten, ausser, dass es hier nicht ganz so heiss ist, wie in Santiago de Chile. In den Straßen finden Vorbereitungen zum Karneval statt und einige Trommlergruppen proben im Stadtpark.

 

 

 

 

29. Tag, Fr., 01.02.2013: CHILE –
Santiago de Chile

Gegen Mittag fahre ich mit dem Reisebus zurück nach Santiago. Während das Wetter in Valparaiso küstennah noch kühl und neblig ist, klart es zunehmend auf dem Weg nach Santiago auf bis es gegen Mittag tatsächlich über 30 Grad warm ist. Auf dem Fischmarkt esse ich die typische Marisco-Suppe (Meeresfrüchte-Suppe), die geschmacklich jedoch sehr gewöhnungsbedürftig ist. Interessanterweise kostet hier nun die Centolla (Königskrabbe) 100 US-Dollar anstelle von 20 USD in Ushuaia.

 

 

 

 

30. Tag, Sa., 02.02.2013: CHILE – Rückflug nach Hamburg

Ich fliege verspätet von Santiago nach Buenos Aires, mein Gepäck schafft es leider nicht in den Flieger nach Paris und am nächsten Tag fliege ich weiter nach Hamburg.

 

31. Tag, So., 03.02.2013: DEUTSCHLAND – Ankunft in Hamburg

 

Fazit:

Südamerika südlich von Santiago ist absolut empfehlenswert.

Bis 2017 soll allerdings die chilenische Carretera Austral bereits komplett asphaltiert sein und gleiches Bestreben kann auf der Routa Cuarenta in Argentinien beobachtet werden. Für diejenigen, die also gerne offroad auf Schotterstraßen fahren bleibt also nur noch wenig Zeit. Die ersten Tourer können bereits beobachtet werden und sehen direkt neben den kleinen Motorrädern der Langzeitreisenden sehr merkwürdig wie von einem anderen Stern aus.

TKC80 und K60 Scout nutzen sich ziemlich gleichwertig auf den Straßen ab und sind nach spätestens 8000 km auf ohne Stollen unterwegs. Nach 6000 km sollte man beide Reifen wechseln, möchte man die Gefahr eines Plattfusses mindern.

 

 

 
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